Allgemeines:
Derzeit gibt es rund 300 Taubenrassen weltweit.
Bereits seit über 10 Jahren beschäftigen wir uns mit der Zucht und Haltung von Tauben.
Derzeit züchten wir Elsterpurzler (rot-weiß), Deutsche Nönnchen (schwarz mit Haube) und weiße Brieftauben.
Die Tauben brüten jahrlich max. 5x mit je 2 Eiern.
In den Wintermonaten werden die besten Tiere ausgestellt und bewertet. Entsprechende Preise können Sie in der Rubrik "Auszeichnungen" betrachten.
Die weißen Brieftauben halten wir zur Zierde auf dem Dach, da der Brieftaubensport mit sehr viel Zeitaufwand verbunden ist. Des Weiteren ist dies unnötiger Stress für die Tiere, da leider nicht alle Tauben in die Heimat zurückfinden.
Elsterpurzler:
Herkunft:
Die Rasse Elsterpurzler sind in ganz Deutschland weit verbreitet und sind als gute Flieger und Flugkünstler (Purzeln und Stellen) besonders beliebt. Er gehört zu den ältesten deutschen Taubenrassen. Die Pechschnäbligen sind nach 1950 in der Oberlausitz erzüchtet worden.
Farbschlag: rot-weiß
Ringgröße: 7
Deutsche Nönnchen:
Herkunft:
Ringgröße: 7
Weiße Brieftauben:
Allgemeines:
Die Brieftaube ist der Haustaube sehr ähnlich. Wie die Brieftauben mehrere 100km wieder nach Hause in Ihren Schlag finden, ist bis zum heutigen Tag nicht 100%ig geklärt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass sich die Tiere am Magnetfeld der Erde und dem Mond orientieren.
Brieftauben werden heute hauptsächlich für Flugwettbewerbe gehalten und gezüchtet.
Die Brieftaubenzüchter verstehen ihr Hobby im Allgemeinen als Sport, ähnlich dem Pferde- und Hundesport. Früher wurden Brieftauben verwendet, um Nachrichten zu übermitteln, die Taubenpost war der Anfang der Flugpost.
Die Tauben müssen auf entsprechende Entfernungen trainiert werden. Die Tauben werden nach intensivem Training auch bei Entfernungen von mehreren 100km ihren Heimatschlag wieder finden.
Farbschlag: weiß
Ringgröße: 8
Haltung:
Zur Unterbringung von Tauben muss eine helle, trockene, saubere, ungezieferfreie, zugfreie und gegen natürliche Feinde geschützte Unterkunft zur Verfügung
gestellt werden.
Zweckmäßig ist ein ebenerdiger oder in einem Gebäude eingerichteter Schlag.
Er sollte mit ausreichend Sitz- und Nistplätzen ausgestattet sein.
Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Bei Freiflug sind mehrere Ausflugslöcher bereit zu stellen, damit rauflustige Täuber nicht den Ein- und Ausflug blockieren. Werden Tauben nicht in Volieren gehalten,
muss der Ausflug durch eine Klappe jeden Abend von außen verschließbar sein, um ein Eindringen von natürlichen Feinden zu verhindern.
Pro Zuchtpaar berechnet man im Hobbybereich großzügig 1m² Lebensraum.
Bei uns sind alle drei Rassen getrennt in verschiedenen Schlägen, um Verpaarungen zwischen den Rassen zu vermeiden.
Die Schläge sind jeweils ca.30m² groß und befinden sich im Obergeschoss unserer Maschinenhalle. Pro Schlag befinden sich derzeit zwischen 5 und 7 Zuchtpaare.
Die Jungtiere werden nach dem ausfliegen separat in einem Jungtierschlag aufgezogen, damit die Eltern ein wenig entlasstet werden.
Zucht:
Hat man sich nicht fest verpaarte Zuchtpaare gekauft, muss der Züchter die Paare nach Wunsch zusammenstellen und verpaaren.
Das Geschlecht kann mit ca. 6 Monaten festgestellt werden.
Da Tauben paarweise (1,1) gehalten werden, müssen sie auch paarweise in Zellen verpaart werden.
Zum üblichen Körnerfutter erhalten sie Hanf, Wicken oder Raps, wodurch der Paarungstrieb beschleunigt wird.
Dies kann auch vor Ausstellungen zugefüttert werden, da sich so die Tauben besser präsentieren.
Sobald die Tiere beisammen sitzen und die Täubin in das Heulen des Täubers einstimmt und ihm mit gefächerten Schwanz entgegengeht, kann man das Paar in der Regel in den Zuchtschlag
einsetzen.
Meist erfolgt danach der Tretakt.
Anschließend wird eine Brutschale in die Nistzelle gestellt, sowie Nistmaterial (Stroh, Birkenzweige,...) angeboten.
Etwa 8-11 Tage nach der Paarung legt die Täubin das erste Ei, am übernächsten das Zweite.
Jetzt beginnt die Brut:
Die Brutzeit dauert 18 Tage und die Nestlingszeit ca. 30 Tage.
Wie bereits erwähnt brüten Tauben ca. 5x pro Jahr (März - September).
In den Wintermonaten sollten die Taubenpaare getrennt gehalten werden, um Ihnen eine Auszeit zu gönnen.
Im Frühjahr finden die meisten Paare ohne Hilfe ihre Partner.
Wenn alles optimal läuft kann pro Jahr mit 10 Jungtieren pro Zuchtpaar gerechnet werden. Jedoch sollte nicht von 10 Jungtieren ausgegangen werden, da bei der
Zucht sehr viele Faktoren mitspielen.
Es sollten nur Paare im Zuchtschlag eingesetzt werden, da einzelne Tiere die Zuchtpaare stören.
Die Jungtiere werden wie bereits erwähnt nach dem ausfliegen in einen Jungtierschlag gebracht.
Auf Sauberkeit (keine Parasiten) ist sowohl im Zucht - als auch im Aufzuchtstall zu achten.
Austellungstiere werden bei uns einmal jährlich beim Tierarzt gegen Paramyxovirose (in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben) geimpft.